1. November 2022
Bei der Auftakttagung des Jubiläumsnetzwerks in Rastatt diskutierten mehr als 70 Teilnehmer:innen angeregt neue Forschungsperspektiven, kuratorische Herausforderungen, biografische Zugänge und vieles mehr.
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25. Oktober 2022
Abstract: „This essay presents the cemetery of the March Fallen from its foundation in the European Revolution of 1848-49 to the present. During the revolution of 1918-19 the cemetery was expanded and over time it was repeatedly transformed in the different political systems. Right from the start, the Cemetery of the March Revolution has always been a place for two purposes: the personal grief of relatives of the dead, and mass demonstrations and political commemorative events to promote civil and human rights. Sites of remembrance for the history of European democracy such as the cemetery of the March Revolution help strengthen our shared cultural and political roots and help to establish a European culture of remembrance.“
(Dr. Susanne Kitschun, 79-98, 2021 in: Revista Murciana de Antropología, Núm. 28: El cementerio como lugar de la memoria europea)
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25. Oktober 2022
„Zum 100. Jahrestag der Revolution wurde der Friedhof tiefgreifend umgestaltet. Diese Umgestaltung wurde vom Berliner Magistrat 1947 noch gemeinsam beauftragt, doch die Umsetzung und Planung der Jubiläumsaktivitäten waren bereits von der drohenden politischen Spaltung Berlins und der damit einhergehenden Systemkonkurrenz überschattet. Die Feiern im März 1948 fanden politisch getrennt statt: CDU, SPD und Liberale auf der einen und die SED auf der anderen Seite. Die Umformung 1948, bei der das zentrale Gräberfeld zu einer Rasenfläche mit einem Gedenkstein im Zentrum neu gestaltet wurde, war ein wichtiger Schritt vom individuellen Totengedenken zum kollektiven Gedenken. Bei dieser Umgestaltung gingen durch eine Aufschüttung des Geländes rund 13 der Grabzeichen verloren, die 1947 noch erhalten waren. Diese liegen bis heute im Untergrund des Friedhofs, wie bei archäologischen Grabungen nachgewiesen wurde. Die 24 verbliebenen Grabzeichen wurden nach rein ästhetischen Gesichtspunkten neu angeordnet, keines steht mehr am ursprünglichen Ort. Außerdem wurde eine große Plattenfläche angelegt, als Platz für größere Versammlungen.“
(Dr. Susanne Kitschun, 72, 2020 in: Michael Parak und Norbert Böhnke (Hrsg.)“Kommunale Erinnerungskultur und Demokratiegeschichte. Beispiele aus Halle, Berlin, Potsdam.“, Eine Publikation von Gegen Vergessen–Für Demokratie e.V.
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26. Oktober 2022
Von Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann Die Revolutionswelle von 1848/49 bzw. (wenn man die Schweiz mit einbezieht:) von 1847 bis 1849 erschütterte ganz Europa, von Skandinavien bis Sizilien und in die Walachei, mit Frankreich, den deutschen und italienischen Staaten sowie Ungarn als Hauptschauplätzen. Auch in den europäischen Staaten, die nicht unmittelbar von revolutionären Aufständen erfasst wurden, …
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26. Oktober 2022
Von Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann
Für 1848/49 wird gern behauptet, die Revolution habe im deutschen Raum unter den Farben Schwarz-Rot-Gold stattgefunden, die revolutionären Massenbewegungen hätten ihre Freiheitsforderungen unter – nach der Uniform des Freikorps Lützow von 1814 gestalteten – deutschen Fahnen durchsetzen wollen. Tatsächlich dominierten in den ersten Tagen, nicht zuletzt auf den Straßen Berlins, zunächst zwar die Farben Schwarz-Rot-Gold, die nicht nur für den Wunsch nach na¬tionaler Einheit, sondern auch für die Forderung nach Einführung einer konstitu¬tionellen Monarchie standen. Die Geschichte der Farbensymbole ist jedoch komplizierter als sie auf den ersten Blick zu sein scheint, und zwar von Beginn an.
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26. Oktober 2022
Von Dirk Schumann
Nach den Bodensondierungen von 2013 an einer Grabstelle im nordöstlichen Bereich des Friedhofes der Märzgefallenen, wo zwei Grabdenkmäler zutage traten, waren die Verdachtsmomente relativ stark, dass weitere Reste von Grabdenkmälern im Boden vorhanden sind.
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